Vom Spielplatz zurück an den Schreibtisch: Dein Guide für den Wiedereinstieg ins Berufsleben
- Juli
- 23. Feb. 2024
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Jan.
Bist du bereit, wieder durchzustarten? Der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer längeren Pause, sei es durch die Kindererziehung, eine Auszeit oder andere Gründe, kann eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit sein. Ein neues Kapitel beginnt, und mit ihm kommt eine Fülle von Fragen, Unsicherheiten und vielleicht sogar ein Hauch von Nervosität.
Der Spielplatz war dein Revier, die Welt der Windeln und Kinderbücher dein tägliches Abenteuer. Doch nun ruft der Schreibtisch, die Besprechungsräume und die geschäftige Atmosphäre des Arbeitslebens. Wie wirst du dich anpassen? Was hat sich verändert, während du weg warst? Und vor allem: Wie gehst du diesen Schritt mit Selbstvertrauen und Erfolg an?
In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen und Tipps weitergeben, die dir helfen sollen, wieder leicht in den Berufsalltag zurückzufinden.
Da meine Kinder recht schnell aufeinander auf die Welt gekommen sind, war ich fast drei Jahre komplett zu Hause. Mein ursprünglicher Plan war eigentlich zwei Jahre. Wie das Leben mit zwei Kleinkinder mit geringem Altersabstand ist kannst du in meinem Artikel https://www.julismamablog.de/post/kleinkinder-mit-geringem-altersabstand nachlesen.
Ich hatte das Glück, dass ich nach drei Jahren wieder in meinen Beruf einsteigen konnte. Ich habe aber nur im Homeoffice und 15 Stunden die Woche gearbeitet. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 1 Jahr alt und noch zu Hause. Wie ich das gemacht habe, möchte ich euch in einem separaten Artikel mit dem Thema „Arbeiten mit Kind im Homeoffice“ erzählen.

Herausforderungen des Wiedereinstiegs ins Berufsleben und Vereinbarkeit von Familie und Beruf:
Als ich mit meinen zwei Kindern zu Hause war, war mir alles andere als langweilig. Ich hatte mich früher gefragt, was Frauen (Hausfrauen) eigentlich den ganzen Tag zu Hause machen. Ich hatte mir in der ersten Schwangerschaft noch so viel vorgenommen, was ich alles in der Elternzeit noch machen wollte. Dann kamen die Kinder und ich wurde eines Besseren belehrt.
Kinder sind ein 24/7 Vollzeitjob und mit viel Glück darfst du nachts ein paar Stunden am Stück schlafen. Pausen gibt es auch keine und was ist eigentlich diese Me Time? ;-)
Meine Kinder schlafen in der Regel gut und durch, da kann ich mich nicht mehr beschweren. Aber manchmal wünsche ich mir schon mal eine Mittagspause.
Zeitmanagement und persönlicher Stress
Als es bei mir so weit war und ich schon alleine auch aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen musste, habe ich mich schon gefragt, wie das bitte gehen soll. Wann mache ich denn den Haushalt, gehe einkaufen, kümmere mich um den Garten und, und, und …
Das Ganze hat dann auch Auswirkungen auf den Partner. Während meiner Elternzeit habe ich mich um den Haushalt gekümmert. Jetzt muss mein Mann doch mehr wieder zu Hause übernehmen, da ich sonst tatsächlich nur noch arbeiten (Büro und Haushalt) würde.
Zudem habe ich mir natürlich auch die Frage gestellt, ob ich den Anforderungen bei der Arbeit noch gerecht werden kann und ob ich es überhaupt noch kann. Ich war drei Jahre wirklich nur Mama und habe weder eine Fachzeitschrift noch sonst einen Berührungspunkt zu meinem Job gehabt.
Kinderbetreuung
Ein ganz wichtiger Punkt ist die Kinderbetreuung. Diese sollten in der Krippe/ Kindergarten eingewöhnt sein, sodass du als Mama oder Papa auch ein gutes Gefühl hast. Aber dazu später mehr bei meinen Tipps.
Chancen und Vorteile des Wiedereinstiegs
Es gab natürlich auch sehr viele Vorteile:
Finanzielle Unabhängigkeit
berufliche Weiterentwicklung
persönliche Erfüllung
Die finanzielle Unabhängigkeit steht mir ganz klar an erster Stelle. Zum Spaß gehe ich nun wirklich nicht arbeiten. Wobei ich sagen muss, dass die Arbeit wirklich ein toller Ausgleich zum Mama-Alltag ist:
Konzentration nur auf die Arbeit
in Ruhe mal einen (heißen) Kaffee trinken
Alleine auf Toilette gehen
Keine Mama Gesprächsthemen
Es tut meinem Kopf wirklich gut, mich mal über andere Themen zu unterhalten und auch mal wieder mitzubekommen, was sonst noch in der Welt passiert.
Zudem kann ich mich persönlich und auch beruflich weiterentwickeln und an meine Karriere wieder anknüpfen. Ich arbeite nur halbtags und ich weiß, dass meine Kinder Spaß in der Krippe bzw. Kindergarten haben und freue mich auch immer, sie wieder abzuholen und wir genießen dann auch sehr unsere Nachmittage zusammen.
Da ich erst mit Ende 30 meine Kinder bekommen habe, war ich mit meiner Karriere soweit gefestigt, das ich problemlos für einige Zeit in Elternzeit gehen konnte und der Einstige fiel mir auch recht leicht. Welche Vor- und Nachteile dies noch hatte, kannst du in meinem Artikel https://www.julismamablog.de/post/schwanger-werden-mit-ende-30 nachlesen.

Strategien und Tipps, um den Wiedereinstieg erfolgreich bewältigen zu können:
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Elternzeit kann für dich eine herausfordernde Phase sein. Zwischen der Organisation des Familienlebens und den beruflichen Anforderungen kann es schwierig für dich sein, die Balance zu finden. Meine Tipps für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie:
Plane Zeit für dich selbst ein:
Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, um aufzutanken und Energie zu tanken, mit z.B.:
Yoga oder Meditation am Morgen
Spaziergang in der Mittagspause
Lesen eines Buches am Abend
Realistische Erwartungen setzen:
Akzeptiere, dass der Wiedereinstieg eine Übergangsphase ist, die Zeit und Anpassung erfordert.
Sei geduldig mit dir selbst
Setze realistische Erwartungen
Es ist normal, dass es etwas dauert, bis man sich in den neuen Arbeitsrhythmus einfindet und eine neue Routine sich etabliert hat.
Offene Kommunikation:
Kommunikation ist der Schlüssel, sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz
Spreche offen mit deinem Partner über deine Bedürfnisse und Herausforderungen und sucht gemeinsam nach Lösungen
Am Arbeitsplatz kann offene Kommunikation dazu beitragen, Unterstützung von Vorgesetzten und Kollegen zu erhalten.
Effektives Zeitmanagement
Effektives Zeitmanagement kann dir helfen, den Wiedereinstieg erfolgreich zu bewältigen.
Hier habe ich dir ein paar Tipps:
Prioritäten setzen: Identifiziere die wichtigsten Aufgaben sowohl im Beruf als auch im Familienleben und priorisiere sie entsprechend. Ein klarer Fokus hilft dabei, deine Zeit effizient zu nutzen.
Zeitplanung: Erstelle einen Kalender, in dem alle Arbeits- als auch Familientermine eingetragen werden. Wir haben einen gemeinsamen Kalender auf dem Handy und haben somit immer Zugriff. Zudem hängt in unserer Küche noch ein Wochenplaner. Auf dem sind die Termine der ganzen Familie eingetragen und auch vermerkt, wer welches Kind wann wohin fährt und wieder abholt.
Delegieren: Scheue dich nicht davor, Aufgaben zu delegieren, sowohl zu Hause als auch im Beruf. Teile Verantwortlichkeiten mit deinem Partner, anderen Familienmitgliedern oder Kollegen, um den Druck zu verringern.
Flexibilität entwickeln: Sei flexibel und offen für Änderungen im Zeitplan. Manchmal können unvorhergesehene Ereignisse auftreten, die Anpassungen erfordern. Eine flexible Einstellung hilft dabei, stressige Situationen besser zu bewältigen.
Selbstfürsorge: Vergiss nicht, auch Zeit für dich selbst einzuplanen. Selbstfürsorge ist entscheidend, um deine eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen und deine Energie aufrechtzuerhalten. Ich finde meine Auszeiten immer im Sport (Joggen, Yoga). Wenn es dir gut geht, dann geht es der ganzen Familie gut.
Grenzen setzen: Setze klare Grenzen zwischen Arbeit und Familie, besonders wenn du von zu Hause aus arbeitest. Schaffe einen separaten Arbeitsbereich und definiere klare Arbeitszeiten, um Ablenkungen zu minimieren.
Kommunikation: Kommuniziere offen und ehrlich mit deinem Arbeitgeber über deine Bedürfnisse und Herausforderungen als berufstätiger Elternteil. Offene Kommunikation kann dazu beitragen, Unterstützung und Verständnis zu erhalten.
Flexible Arbeitszeiten
Flexible Arbeitszeiten und das Arbeiten von zu Hause können für den Wiedereinstieg ins Berufsleben sehr hilfreich sein. Das geht aber nicht bei allen Berufen so einfach. Eine Krankenschwester kann kein Homeoffice machen und flexible Arbeitszeiten sind auch nicht überall möglich.
Wenn du die Möglichkeit hast, von zu Hause aus zu arbeiten oder die Arbeitszeiten so flexibel an deinen Familienalltag anzupassen, ist das wertvoll und das solltest du auch nutzen.
Hier meine Tipps für dich:
Kommunikation mit dem Arbeitgeber: Sprich mit deinem Arbeitgeber über die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten. Viele Unternehmen sind offen für individuelle Vereinbarungen, die den Bedürfnissen berufstätiger Eltern entsprechen.
Verhandlungsfähigkeiten entwickeln: Bereite dich gut auf Verhandlungen mit deinem Arbeitgeber vor. Sei klar und präzise über deine Bedürfnisse und wie flexible Arbeitszeiten dir helfen können, eine bessere Balance zwischen Beruf und Familie zu erreichen.
Nutzung von Homeoffice: Erkundige dich nach Möglichkeiten für Remote-Arbeit oder Telearbeit. Das Arbeiten von zu Hause aus kann Flexibilität bieten, um Arbeitszeiten besser an die familiären Verpflichtungen anzupassen.
Teilzeitarbeit oder Jobsharing: Überlege, ob Teilzeitarbeit oder Jobsharing für dich geeignet sind. Diese Optionen können es dir ermöglichen, deine Arbeitszeit zu reduzieren, während du dennoch im Beruf aktiv bleibst.
Effiziente Zeitnutzung: Nutze flexible Arbeitszeiten effizient, um deine Produktivität zu steigern. Identifiziere deine produktivsten Stunden und plane deine Arbeit entsprechend, um das Beste aus deiner Zeit herauszuholen. Ich habe mit meinem Halbtagsjob manchmal das Gefühl, dass ich damit produktiver bin, als zu den Zeiten, als ich noch in Vollzeit gearbeitet habe.
Grenzen setzen: Setze auch hier klare Grenzen zwischen Arbeitszeit und Familienzeit, auch wenn du flexibel arbeitest. Schaffe klare Strukturen, um Ablenkungen zu minimieren und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu fördern.
Selbstfürsorge
Vergesse dich selbst nicht beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. Du hast neben dem Familienalltag nun auch wieder den Berufsalltag.
Zwischen dem Jonglieren von Kinderbetreuung, dem Anpassen an neue Arbeitsstrukturen und dem Wunsch nach persönlicher Entwicklung kann die Balance leicht verloren gehen.
Doch mit der richtigen Herangehensweise und einer gesunden Portion Selbstfürsorge ist ein erfolgreicher Wiedereinstieg durchaus machbar. Hier sind einige wertvolle Tipps, die dir helfen können, diese Übergangsphase erfolgreich zu bewältigen:
Planung ist alles:
Nimm dir Zeit, um den Tag zu organisieren: Kinderbetreuung und berufliche Verpflichtungen.
Erstelle einen Zeitplan, der sowohl deine Arbeitszeit als auch Qualitätszeit mit der Familie berücksichtigt.
Prioritäten setzen:
Setzt klare Prioritäten.
Mache dir bewusst, dass es nicht möglich ist, alles perfekt zu bewältigen.
Identifiziere die wichtigsten Aufgaben sowohl im Beruf als auch im Privatleben und konzentriere dich darauf, diese effektiv zu erledigen.
Delegieren und um Hilfe bitten:
Scheue dich nicht davor, um Hilfe zu bitten:
Kinderbetreuung
Delegation von Aufgaben am Arbeitsplatz

Kinderbetreuung
Die Suche und Entscheidung für eine geeignete Betreuungsmöglichkeit für deine Kinder ist ein wichtiger Schritt, um den Wiedereinstieg in den Beruf zu meistern.
Kindertagesstätten bieten eine strukturierte und pädagogisch wertvolle Umgebung. Kinder können hier ihre sozialen Fähigkeiten entwickeln und sich in einer Gruppe wohlfühlen. Die Plätze sind aber oft begrenzt und können auch finanziell eine Herausforderung sein. Zudem passen die Öffnungszeiten vielleicht auch nicht zu deinen Arbeitszeiten.
Meine Kinder sind derzeit noch in zwei verschiedenen Kindertagesstätten. Eines haben aber beide gemeinsam: Es gibt neben den Ferien einige zusätzliche Schließtage, meistens freitags, und dazu kommen noch immer Fortbildungen oder Teamsitzungen von den Erziehern und die Kinder müssen schon um 12 Uhr abgeholt werden. Das solltest du in deiner Jahresplanung mit einbeziehen.
Eine Alternative zur Kindertagesstätte sind Tagesmütter, die eine individuelle Betreuung in häuslicher Umgebung anbieten. Diese Option kann eine bessere Anpassung an die Arbeitszeiten und individuelle Bedürfnisse ermöglichen. Finanziell kann es auch attraktiver sein. Wir hatten auch schon mal kurz die Überlegung, aber es gab zu der Zeit keine Tagesmutter, die noch Kinder aufgenommen hat.
Bei einer Tagesmutter musst du aber auch bedenken, dass wenn sie krank ist, benötigst du eine alternative Betreuungsmöglichkeit.
Du solltest dich frühzeitig um dieses Thema kümmern und nach passenden Betreuungsmöglichkeiten suchen. Wenn es so weit ist, dann nimm dir ausreichend Zeit für die Eingewöhnung. Diese kann sehr schnell und unproblematisch gehen, es kann aber auch das Gegenteil eintreffen. Vor allem im Herbst, Winter, wenn die Erkältungssaison wieder beginnt, kann es durch Krankheitsausfälle deines Kindes etwas länger bei der Eingewöhnung dauern, da es vielleicht immer wieder von vorne beginnt.
Ich habe beide Kinder jeweils Anfang September eingewöhnt. Es hat bei beiden völlig unproblematisch funktioniert. Beide Kinder waren nach ca. 1,5 - 2 Wochen eingewöhnt. Somit hatte ich dann noch etwas „freie Zeit“ zu Hause, bevor ich wieder ins Berufsleben eingestiegen bin.
Letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung, welche Betreuungsoption am besten zu den Bedürfnissen deiner Familie passt. Es ist wichtig, dass ihr euch dabei wohl fühlt und Vertrauen und ein gutes Gefühl in die Betreuungspersonen habt. So kannst du dich auf deinen Wiedereinstieg in den Beruf auch besser konzentrieren.
Bedeutung der Work-Life-Balance:
Eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglicht es dir, Zeit und Energie zwischen Arbeit und Familie effektiv zu verteilen. Wenn du klare Grenzen und Prioritäten setzt, kannst du sowohl berufliche Ziele verfolgen als auch eine bedeutungsvolle Zeit mit deinen Kindern verbringen. Das stärkt nicht nur die Bindung innerhalb deiner Familie, sondern fördert auch deine emotionale Gesundheit.
Eine ausgewogene Work-Life-Balance trägt zu einer physischen Gesundheit bei, indem Stress reduziert wird und das Risiko von Burnout und anderen gesundheitlichen Problemen verringert wird. Wenn du Zeit für Erholung, Bewegung und Selbstfürsorge einplanst, kannst du deine Energie und Produktivität steigern.
Mein Erfahrungsbericht als Working mum:
Ich war drei Jahre zu Hause mit meinen Kindern. Mein Sohn kam mit zwei Jahren in die Krippe, wir hatten ihn bereits angemeldet und wir fanden es für ihn und sein Alter genau der richtige Zeitpunkt. Als meine Tochter ein Jahr alt war, habe ich mit 15 Stunden pro Woche wieder angefangen zu arbeiten. Ich konnte dies komplett zu Hause im Homeoffice machen und hatte auch Aufgaben, die ich mir zeitlich selbst einteilen konnte.
Ich habe immer sehr früh gegen 5:30 Uhr begonnen zu arbeiten. Da haben beide Kinder noch geschlafen. Vormittags konnte ich diverse Aufgaben auch gemeinsam mit meiner Tochter erledigen. Da sie mittags immer 2 Stunden geschlafen hat, war dies meine Hauptarbeitszeit.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass es mit meinem Job überhaupt so möglich war. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass ich das nur 11 Monate so machen musste und meine Tochter dann auch in die Krippe gekommen ist. Es war doch schon sehr stressig und ich hatte kaum Zeit für mich.
Seit ich wieder „normal“ im Büro und zum Teil noch im Homeoffice arbeite und ich geregelte und zusammenhängende Arbeitszeiten habe, ist es doch deutlich entspannter.
Meinen Kindern gefällt es auch sehr gut in den Kindertagesstätten und sie haben immer sehr viel Spaß dort. Das gibt mir einfach auch ein tolles Gefühl und ich kann mich so viel entspannter auf die Arbeit, ohne schlechtes Gewissen, konzentrieren.
Es hat sich mittlerweile alles gut eingespielt und wir haben eine neue Routine gefunden, mit der wir uns auch wohlfühlen. Ich nehme mir jeden Nachmittag sehr bewusst die Zeit für meine Kinder und wir unternehmen immer etwas oder genießen die Zeit zu Hause beim Spielen oder Basteln.
Den Haushalt mache ich meistens am Abend und am Wochenende, wenn mein Mann da ist. Morgens stehe ich immer eine Stunde vor der ganzen Familie auf, um einfach noch in Ruhe alles vorbereiten zu können. Meinen ersten Kaffee kann ich so auch noch in Ruhe trinken.
Die Rückkehr am Arbeitsplatz war auch gut. Ich hatte mir sehr viele Gedanken davor gemacht, drei Jahre sind doch schon eine lange Zeit. Als ich wieder angefangen hatte, hatte ich aber lustigerweise oft das Gefühl, dass ich nur ganz kurz weg war. Vieles war noch wie immer und einige Projekte, die ich kannte, liefen auch noch.
So war ich doch recht schnell wieder in den Themen drin.
Fazit und Zusammenfassung:
Der Wiedereinstieg ins Berufsleben und Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach einer längeren Pause kann eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit sein. Nachdem der Spielplatz zum Revier und die Windeln zum täglichen Abenteuer wurden, ruft nun der Schreibtisch, die Besprechungsräume und die geschäftige Atmosphäre des Arbeitslebens.
Zeitmanagement und persönlicher Stress spielen eine entscheidende Rolle. Zwischen Kinderbetreuung, Haushalt und Beruf müssen Prioritäten gesetzt und Aufgaben delegiert werden. Flexible Arbeitszeiten können den Wiedereinstieg erleichtern, doch Selbstfürsorge ist ebenso wichtig. Yoga, Spaziergänge oder ein gutes Buch können dir dabei helfen, Energie zu tanken und die Balance zu halten.
Kommunikation, sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz, ist der Schlüssel zum Erfolg. Offen über Bedürfnisse und Herausforderungen zu sprechen, ermöglicht Unterstützung und Verständnis.
Die Kinderbetreuung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Auswahl einer geeigneten Betreuungsmöglichkeit erfordert Zeit und Vertrauen.
Der Wiedereinstieg kann zwar herausfordernd sein, aber mit der richtigen Herangehensweise und Unterstützung ist er durchaus machbar. Mit einer neuen Routine kannst du die Rückkehr ins Berufsleben erfolgreich meistern.
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