So organisierst du das neue Jahr als Working Mum: Tipps für Beruf und Familie
- Juliane König
- 15. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Der Beginn eines neuen Jahres ist immer eine Chance für einen Neuanfang. Doch als berufstätige Mama stehen nicht nur persönliche Ziele auf der Liste, sondern auch der Spagat zwischen Familie, Job und eigenen Bedürfnissen. Wie schafft man es, all das unter einen Hut zu bekommen und gleichzeitig entspannt ins neue Jahr zu starten? Mit einer guten Planung, cleverem Zeitmanagement und einem klaren Fokus ist es möglich, den Mama-Alltag erfolgreich zu organisieren. In diesem Artikel bekommst du praktische Tipps und Strategien, um als Working Mum das Beste aus deinem Jahr zu machen.

1. Reflexion und Planung
Das vergangene Jahr reflektieren
Bevor du in die Planung fürs neue Jahr einsteigst, lohnt es sich, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Reflexion hilft dir, Muster zu erkennen und bewusste Entscheidungen für Veränderungen zu treffen.
Was lief gut? Notiere dir Erfolge – sei es im Beruf, in der Familie oder in deiner persönlichen Entwicklung. Diese positiven Erfahrungen geben dir Energie für das neue Jahr.
Was hat nicht funktioniert? Gab es Stressmomente oder wiederkehrende Probleme? Vielleicht war die Zeitplanung oft knapp, oder du hast zu viele Aufgaben gleichzeitig übernommen.
Was willst du beibehalten oder ändern? Überlege, welche Gewohnheiten du weiterführen möchtest und welche du bewusst hinter dir lassen willst.
Tipp: Halte deine Gedanken in einem Notizbuch oder einer App fest, um den Überblick zu behalten.
Realistische Ziele setzen
Neujahrsvorsätze sind oft zu groß oder ungenau formuliert – und scheitern deshalb schnell. Setze dir stattdessen realistische Ziele, die du mit der SMART-Methode (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, terminiert) formulierst.
Beispiele für SMART-Ziele:
„Ich möchte jeden Sonntag einen Wochenplan erstellen, um den Alltag besser zu organisieren.“
„Ich nehme mir jeden Tag 15 Minuten Zeit für mich selbst.“
„Ich möchte bis Juni einen Online-Kurs für meine berufliche Weiterbildung abschließen.“
Ich bin ein sehr digitaler und papierloser Mensch, aber die Anschaffung des Wochenkalenders, der in unserer Küche hängt, möchte ich nicht mehr missen! Ich würde sonst sicher den Überblick verlieren.

Jahresübersicht erstellen
Ein übersichtlicher Kalender ist Gold wert, um Chaos zu vermeiden. Nutze digitale Tools wie Google Kalender oder Apps wie Trello, oder greife zu einem klassischen Familienplaner.
Termine und Meilensteine eintragen: Geburtstage, Ferien, Arzttermine oder berufliche Deadlines.
Pufferzeiten einplanen: Lass in deinem Kalender Platz für unerwartete Ereignisse, damit du flexibel reagieren kannst.
Gemeinsame Übersicht: Synchronisiere deinen Kalender mit deinem Partner, um Aufgaben besser zu koordinieren (sehr wichtig!).
Ich habe mittlerweile immer das Ziel, so wenig wie möglich fixe Termine zu haben und plane dafür lieber tolle Ausflüge und Verabredungen mit Freunden :)
2. Zeitmanagement-Tipps für Working Mums
Wochen- und Tagesplanung um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen
Ein klarer Plan gibt Struktur und hilft dir, Prioritäten zu setzen. Beginne jede Woche mit einer Übersicht der wichtigsten Aufgaben und verteile sie realistisch auf die Tage.
Tipps:
Nutze die „Big Three“-Methode: Konzentriere dich täglich auf die drei wichtigsten Aufgaben.
Plane deinen Tag in Blöcken: Vormittags konzentriertes Arbeiten, Nachmittags Familienzeit.
Erstelle To-Do-Listen, aber sei flexibel – nicht jede Aufgabe muss perfekt erledigt werden.
Delegieren und Unterstützung einholen
Viele Mütter versuchen, alles alleine zu schaffen, doch das ist nicht nur stressig, sondern auch ineffizient. Lerne, Aufgaben abzugeben.
So geht’s:
Im Haushalt: Kinder können einfache Aufgaben übernehmen (z. B. Tisch decken, Spielzeug aufräumen). Mein Sohn liebt es die Waschmaschine und den Trockner ein- und auszuräumen und zu bedienen :)
Im Job: Sprich mit deinem Team oder Vorgesetzten über Entlastungsmöglichkeiten, wenn es eng wird.
Freunde und Familie: Scheue dich nicht, um Unterstützung zu bitten, z. B. bei der Kinderbetreuung. Wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze sie!
Routinen entwickeln
Routinen sparen Zeit und geben Struktur. Entwickle für verschiedene Tageszeiten Abläufe, die dir das Leben erleichtern.
Beispiele:
Morgenroutine: Stehe 15 Minuten früher auf, um den Tag ruhig zu starten.
Abendroutine: Bereite am Abend Kleidung und Lunchboxen vor, um Stress am Morgen zu vermeiden. Ich bereite Abends schon das Frühstück vor und dies macht es um einiges entspannter, wenn man morgens nur noch an den gedeckten Tisch sitzen muss.
3. Haushalt und Familienmanagement
Meal Prep und Essensplanung
Essensplanung spart Zeit und Geld und hilft, gesunde Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen.
Tipps für Meal Prep:
Wochenplan erstellen: Notiere, was du an jedem Tag kochen möchtest. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld!
Vorbereitung am Wochenende: Schnippel Gemüse, koche Saucen oder bereite Snacks vor.
Einfache Rezepte: Setze auf Gerichte, die schnell gehen, wie One-Pot-Rezepte oder Aufläufe.
Haushaltsorganisation
Ein aufgeräumtes Zuhause macht den Alltag entspannter. Setze auf smarte Organisation.
So geht’s:
Tägliche Mini-Aufgaben: Anstatt alles auf einen Tag zu verschieben, erledige kleine Aufgaben täglich (z. B. 10 Minuten aufräumen). Ich erledige den Haushalt auch in Etappen, das ganze Haus könnte ich nicht an einem einzigen Tag putzen ;)
Tools nutzen: Einkaufslisten-Apps wie Bring! helfen, nichts zu vergessen. Mein persönlicher Tipp: Verbinde sie mit der Alexa!
Familienzeit priorisieren
Zeit mit der Familie ist wichtig, um den Zusammenhalt zu stärken. Setze bewusst Prioritäten. Das ist täglich mein wichtigstes To-Do und diese Zeit genieße ich am meisten.
Ideen:
Familienrituale: Ein gemeinsamer Spieleabend oder ein Wochenendausflug.
Bildschirmfreie Zeiten: Mindestens eine Stunde pro Tag ohne Handy, Tablet oder TV.

4. Selbstfürsorge und mentale Balance
Warum Selbstfürsorge wichtig ist
Oft vernachlässigen Mütter ihre eigenen Bedürfnisse, doch das ist langfristig nicht gesund. Nur wenn du gut für dich sorgst, kannst du auch für andere da sein.
Praktische Me-Time-Ideen
Kleine Auszeiten: Ein Spaziergang, ein heißes Bad oder 15 Minuten Lesen können Wunder wirken.
Hobbys pflegen: Ob Sport, Stricken oder Gärtnern – tu etwas, das dir Freude macht.
Digitale Detox-Zeiten: Schalte ab und zu dein Handy aus, um dich ganz auf dich selbst zu konzentrieren.
Mentale Gesundheit stärken
Stressmanagement: Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn du dich überlastet fühlst.
Unterstützung suchen: Tausche dich mit anderen Müttern aus oder suche professionelle Hilfe, wenn du das Gefühl hast, alles wächst dir über den Kopf.
5. Tipps für den Arbeitsalltag
Produktivität im Job steigern
Pomodoro-Technik: Arbeite 25 Minuten konzentriert und mache dann eine kurze Pause.
Multitasking vermeiden: Fokussiere dich auf eine Aufgabe, bevor du die nächste beginnst.
Klare Grenzen setzen
Arbeitszeit und Familienzeit trennen: Besonders im Homeoffice ist es wichtig, klare Grenzen zu ziehen.
„Nein“ sagen: Sage zu zusätzlichen Aufgaben nur dann Ja, wenn du die Kapazität dafür hast.
Netzwerken und Austausch
Tritt Communities für berufstätige Mütter bei, um dich inspirieren zu lassen und gegenseitig Tipps auszutauschen.

6. Fazit
Das neue Jahr bietet die Chance, deinen Alltag als Working Mum zu strukturieren und deine Ziele zu erreichen. Mit einem klaren Plan, guten Routinen und genügend Zeit für dich selbst kannst du Beruf und Familie erfolgreich unter einen Hut bringen. Welche Tipps möchtest du im neuen Jahr ausprobieren? Schreib es in die Kommentare!
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