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Wie du dein Kleinkind bei Erkältungen unterstützen kannst – Effektive Tipps für besorgte Mamas

Kaum beginnt die kühle Jahreszeit, geht's auch schon wieder los: laufende Nasen, hartnäckiger Husten und unruhige Nächte. Erkältungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Kleinkindern. Das Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgereift und muss erst lernen, mit den ganzen Viren umzugehen. Geht's dann auch noch mit der Kita los, gehört eine laufende Nase und Husten oft zum Alltag. Viele Eltern stehen dann vor der Frage: Wie kann ich meinem Kind helfen, die Erkältung gut und schnell zu überstehen – und das möglichst sanft und ohne unnötige Medikamente?

In diesem Artikel erfährst du, welche bewährten Hausmittel deinem Kleinkind Erleichterung verschaffen kann, wie du Erkältungssymptome richtig behandelst und wann ein Arztbesuch erforderlich ist. Außerdem gebe ich dir wertvolle Tipps, wie du das Immunsystem deines Kindes langfristig stärkst, damit es Erkältungen besser übersteht. Denn sind wir mal ehrlich, es ist nicht nur der “erste Kita-Winter", es folgen leider noch weitere.

Mit den folgenden Empfehlungen kannst du deinem Kind die Erkältungszeit so angenehm wie möglich machen – und gewinnst selbst mehr Gelassenheit im Umgang mit Schnupfen & Co.


Krankes kind sitzt mit rotem schal auf einem grünem Sofa, die Mama hält ein Fieberthermometer in den Händen

1. Ursachen und Verlauf einer Erkältung bei Kleinkindern

Wenn eines meiner Kinder erkältet ist, frage ich mich oft, wo es sich diesmal wieder angesteckt hat. Die Wahrheit ist: Erkältungsviren lauern überall. Besonders in der Kita, Krabbelgruppen oder auf dem Spielplatz sind sie ständig im Umlauf. Kleinkinder stecken sich besonders leicht an, weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist und sie sich oft ins Gesicht fassen – nach dem Spielen, Essen oder Kuscheln mit anderen Kindern.


Wie sich Erkältungen verbreiten

Erkältungen werden hauptsächlich über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen. Meine Kinder müssen nur einmal in der Nähe eines hustenden Spielkameraden sein oder mit Spielzeug in Berührung kommen, das zuvor ein erkältetes Kind benutzt hat – und schon kann es passieren. Da kleine Kinder oft ihre Hände in den Mund stecken oder sich an Nase und Augen reiben, haben Viren ein leichtes Spiel.


Warum Kleinkinder so anfällig sind

Kinder sind in den ersten Lebensjahren besonders häufig erkältet. Das ist auch völlig normal, denn das Immunsystem muss erst lernen, mit all den neuen Krankheitserregern umzugehen. Experten sagen, dass bis zu zehn Erkältungen pro Jahr in diesem Alter keine Seltenheit und leider auch total normal sind! Das klingt viel, aber jede überstandene Erkältung hilft dem Immunsystem, stärker zu werden. Zudem werden auch wir Mamas mit jeder überstandenen Erkrankung entspannter und routinierter.


Typischer Verlauf einer Erkältung

Eine Erkältung kommt oft schleichend. Kinder sind meist erst etwas quengeliger als sonst. Dann läuft plötzlich die Nase oder nachts wird vermehrt gehustet. Meistens dauert eine Erkältung bei Kleinkindern etwa eine Woche, aber der Husten kann sich hartnäckig länger halten. Der klassische Verlauf sieht oft so aus:


Tag 1-2: Erste Anzeichen wie Müdigkeit, Unruhe, verminderter Appetit

Tag 3-5: Starker Schnupfen, Husten setzt ein, manchmal leichtes Fieber

Tag 6-7: Symptome klingen langsam ab, das Kind wird wieder aktiver

Nachwirkungen: Husten kann sich noch über zwei Wochen ziehen


Wann ich mit meinen Kindern zum Arzt gehe

Als Mama kenne ich meine Kinder am besten und verlasse mich auf mein Bauchgefühl. Trotzdem gibt es klare Anzeichen, bei denen ich nicht zögere und zum Arzt gehe:


  • Hohes Fieber (über 39°C, besonders wenn es länger als drei Tage anhält)

  • Atemnot oder pfeifendes Atmen

  • Sehr starke Abgeschlagenheit oder Desinteresse an Essen und Trinken

  • Ohrenziehen oder anhaltendes Weinen (Hinweis auf eine Mittelohrentzündung)

  • Husten, der länger als drei Wochen anhält


In solchen Fällen ist es immer besser, einmal zu viel als zu wenig zum Kinderarzt zu gehen. Mein Ziel ist es, meine Kinder bestmöglich durch die Erkältung zu begleiten, ohne unnötige Medikamente einzusetzen – aber auch rechtzeitig ärztliche Hilfe zu holen, wenn es notwendig ist.

Beim ersten Kind war ich weitaus öfters beim Kinderarzt, wie mit dem zweiten. Man lernt sehr schnell dazu und weiß was bei all den Kinderkrankheiten bereits gut geholfen hat.



2. Hausmittel zur Linderung der Symptome

Wenn meine Kinder erkältet sind, bedeutet das für mich vor allem eines: doppelte Herausforderung. Während das eine Kind vielleicht nur eine leicht verstopfte Nase hat, kämpft das andere mit hartnäckigem Husten. Und natürlich stecken sie sich oft gegenseitig an – kaum ist eines wieder gesund, beginnt es beim Anderen von vorn. Deshalb habe ich mir über die Zeit eine Sammlung von bewährten Hausmitteln angeeignet, die uns durch die Erkältungszeit helfen.


Eine Tasse Tee mit Untertasse, zwei Zitronen und eine kleine Schale mit Honig

2.1. Nasenverstopfung & Schnupfen lindern

Ein verstopftes Näschen bedeutet meist unruhige Nächte – und das nicht nur für meine Kinder, sondern auch für mich. Deshalb versuche ich, ihre Nasen so gut wie möglich freizuhalten:


  • Kochsalzlösung & Nasensauger: Mehrmals täglich gebe ich ihnen ein paar Tropfen Kochsalzlösung in die Nase. Das befeuchtet die Schleimhäute und löst den Schleim. Bei stark verstopfter Nase hilft ein Nasensauger, um den festsitzenden Schleim vorsichtig zu entfernen.

  • Dampfbäder & feuchte Luft: Ich lasse im Bad heißes Wasser laufen, sodass der Raum sich mit Dampf füllt, und setze mich mit den Kindern für ein paar Minuten hinein. Das löst den Schleim und erleichtert das Atmen. Zusätzlich stelle ich feuchte Handtücher oder einen Luftbefeuchter ins Schlafzimmer.

  • Aufrechte Schlafposition: Wenn meine Kinder erkältet sind, lege ich ein kleines Handtuch unter die Matratze im Kopfbereich, damit ihr Oberkörper leicht erhöht liegt. Das hilft gegen nächtliches Husten und verstopfte Nasen.


2.2. Husten & Halsschmerzen lindern

Wenn meine Kinder anfangen zu husten, weiß ich, dass die Erkältung in die nächste Phase übergeht. Besonders nachts hält uns das oft wach. Diese Hausmittel haben sich bei uns bewährt:


  • Warme Tees: Ich biete ihnen lauwarmen Fenchel- oder Kamillentee an, den sie meist gerne trinken. Wenn sie ihn nicht mögen, gebe ich einfach ein bisschen Honig oder Apfelsaft dazu (Honig aber nur für Kinder ab einem Jahr!).

  • Brustwickel: Ein lauwarmer Quarkwickel beruhigt den Husten und lindert Halsschmerzen. Manchmal mache ich auch einen Zwiebelwickel, aber der Geruch ist nicht unbedingt beliebt.

  • Honig gegen Reizhusten: Wenn meine Kinder abends viel husten, gebe ich ihnen einen Teelöffel Honig pur. Das legt sich wie ein Schutzfilm auf den Hals und hilft gegen Reizhusten. Sie trinken den Honig auch gern in heißer Milch, doch leider gehen dabei viele der wertvollen Inhaltsstoffe verloren.


2.3. Fieber sanft senken

Ich versuche, Fieber nicht sofort zu senken, da es eine wichtige Abwehrreaktion des Körpers ist. Doch wenn eines meiner Kinder sehr unruhig wird, sich unwohl fühlt oder das Fieber über 39 °C steigt, helfen diese Maßnahmen:


  • Wadenwickel: Ich wickle lauwarme, feuchte Tücher um ihre Waden und lasse sie etwa 10 Minuten einwirken. Das hilft, die Temperatur sanft zu senken. Wichtig ist, dass sie dabei keine kalten Füße haben!

  • Leichte Kleidung: Statt sie dick einzupacken, ziehe ich ihnen leichte Baumwollkleidung an, damit der Körper die Wärme besser abgeben kann.

  • Viel trinken: Ich achte darauf, dass meine Kinder genug trinken – Wasser, Tee oder eine dünne Brühe. Besonders wenn sie Fieber haben, verlieren sie viel Flüssigkeit.


Wenn ich merke, dass es ihnen trotz dieser Maßnahmen schlecht geht oder sie apathisch werden, zögere ich nicht, fiebersenkende Mittel oder einen Arztbesuch in Betracht zu ziehen.

Diese Hausmittel haben uns schon oft durch Erkältungen geholfen. Natürlich braucht jedes Kind etwas anderes – das eine trinkt gerne Tee, das andere verweigert ihn konsequent. Deshalb probiere ich immer wieder aus, was bei meinen Kindern am besten funktioniert. Wichtig ist für mich vor allem, dass sie sich wohlfühlen und sich gut erholen können.



3. Die richtige Ernährung während einer Erkältung

Wenn meine Kinder erkältet sind, haben sie oft wenig Appetit. Das kann ganz schön herausfordernd sein, denn gerade jetzt brauchen sie wichtige Nährstoffe, um schnell wieder gesund zu werden. Ich versuche daher, ihnen leicht verdauliche, nährstoffreiche Lebensmittel anzubieten, die sie trotz Halsschmerzen oder verstopfter Nase gut essen können.


Welche Lebensmittel das Immunsystem stärken

Ich achte darauf, dass meine Kinder auch während einer Erkältung möglichst viele Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen. Besonders wichtig sind:


  • Vitamin C: Ich gebe ihnen gerne Orangen, Mandarinen oder Kiwis. Falls sie rohes Obst nicht mögen, bereite ich daraus einen frischen Smoothie oder milden Fruchtbrei zu.

  • Zink: Haferflocken, Nüsse (für größere Kinder) oder Eier sind gute Zinkquellen, die das Immunsystem unterstützen. Ich mische z. B. Haferflocken mit warmer Milch und etwas Honig für ein nährstoffreiches Frühstück.

  • Antioxidantien: Beeren, Spinat oder Karotten enthalten viele wertvolle Pflanzenstoffe, die die Abwehrkräfte stärken. Ich püriere sie oft in Suppen oder Saucen, damit meine Kinder sie ohne Murren essen.


    Ein Teller mit Hühnersuppe mit Karotten und Nudeln auf dem Löffel

Leicht verdauliche Speisen für kranke Kinder

Wenn meine Kinder erkältet sind, ist ihr Verdauungssystem oft empfindlicher als sonst. Schwere, fettige Speisen belasten dann zusätzlich, deshalb setze ich auf leicht verdauliche Mahlzeiten wie:


  • Milde Suppen: Eine Hühnerbrühe ist mein Klassiker, wenn meine Kinder krank sind. Sie wärmt, liefert wichtige Nährstoffe und ist leicht verdaulich. Falls sie keine Lust auf Hühnerbrühe haben, bereite ich eine milde Gemüsesuppe mit Karotten und Kartoffeln zu.

  • Breie und Pürees: Haferbrei oder Grießbrei mit etwas Banane und Honig ist eine gute Option, wenn sie keinen großen Hunger haben. Auch Kartoffelpüree mit etwas Gemüse geht fast immer.

  • Weiches Brot oder Zwieback: Wenn meine Kinder Halsschmerzen haben, biete ich ihnen lieber weiches Brot oder Zwieback mit etwas Honig oder Butter anstatt harter oder krümeliger Lebensmittel, die den Hals zusätzlich reizen könnten.


Warum Flüssigkeit so wichtig ist

Das Allerwichtigste während einer Erkältung ist aber, dass meine Kinder genug trinken. Durch Fieber und Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit, und auch eine verstopfte Nase sorgt dafür, dass die Schleimhäute schneller austrocknen. Ich achte darauf, dass sie regelmäßig etwas trinken, auch wenn sie keinen großen Durst haben. Am besten funktioniert das mit:


  • Wasser oder lauwarmer Tee (Fenchel, Kamille oder Lindenblüten)

  • Verdünnte Säfte oder selbstgemachte Fruchtsmoothies

  • Warme Hühner- oder Gemüsebrühe, die gleichzeitig Nährstoffe liefert


Wenn meine Kinder krank sind, lasse ich ihnen bei der Ernährung mehr Freiheit als sonst. Wichtig ist für mich, dass sie überhaupt etwas essen und ausreichend trinken. Meistens pendelt sich der Appetit von selbst wieder ein, sobald die Erkältung abklingt.



4. Schlaf und Ruhe als Heilmittel

Bei einer Erkältung brauchen die Kinder viel mehr Ruhe als sonst. Sie sind quengeliger, schneller müde und haben oft wenig Energie zum Spielen. Doch genau das ist wichtig: Schlaf ist eines der besten Heilmittel, denn während der Ruhephasen arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren, um die Krankheitserreger zu bekämpfen.


Warum Schlaf so wichtig für die Genesung ist

Ich sehe es immer wieder – nach einer schlechten Nacht sind meine Kinder am nächsten Tag viel weinerlicher und fühlen sich schlechter. Kein Wunder, denn im Schlaf regeneriert sich der Körper, die Abwehrkräfte werden gestärkt und Heilungsprozesse laufen auf Hochtouren. Gerade wenn sie fiebrig sind oder starken Husten haben, brauchen sie extra viel Schlaf.

Oft schlafen sie tagsüber mehr als sonst – und ich lasse sie dann auch einfach schlafen, selbst wenn es bedeutet, dass der Nachtschlaf später beginnt. Der Körper holt sich die Ruhe, die er braucht, und ich merke, dass es ihnen danach meistens besser geht.


Schlafendes Kind im Bett, eine Hand streichelt sanft den Kopf

Tipps für besseren Schlaf trotz Erkältung

Leider ist Schlafen mit einer Erkältung nicht immer einfach. Verstopfte Nasen, Hustenanfälle oder Unruhe durch leichtes Fieber sorgen oft für eine unruhige Nacht. Hier sind einige Dinge, die mir helfen, damit meine Kinder trotzdem möglichst gut schlafen können:


  • Raumklima anpassen: Ich sorge für frische, nicht zu trockene Luft im Schlafzimmer. Ein leicht geöffnetes Fenster oder eine Schale mit Wasser auf der Heizung hilft gegen trockene Schleimhäute.

  • Schlafposition verbessern: Wenn die Nase verstopft ist oder sie stark husten, hilft eine leicht erhöhte Schlafposition. Ich lege z. B. ein flaches Kissen oder ein Handtuch unter die Matratze im Kopfbereich, damit der Oberkörper leicht geneigt ist.

  • Beruhigende Rituale: Kuscheln, eine sanfte Massage oder eine kurze Geschichte helfen meinen Kindern, trotz Unwohlsein zur Ruhe zu kommen. Manchmal lasse ich auch eine leise Spieluhr laufen, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

  • Nachts bei Bedarf Flüssigkeit anbieten: Gerade bei Husten hilft ein Schluck lauwarmes Wasser oder Tee, um die gereizten Schleimhäute zu beruhigen. Ich stelle immer eine kleine Trinkflasche griffbereit ans Bett.


Einschlafrituale für kranke Kinder

Wenn meine Kinder krank sind, brauchen sie noch mehr Nähe als sonst. Ich nehme mir dann extra Zeit für eine ruhige Einschlafroutine. Ein paar Dinge, die sich bei uns bewährt haben:


  • Sanfte Rücken- oder Fußmassage mit Lavendelöl zur Entspannung

  • Kuscheln und ein bisschen länger da bleiben, bis sie tief schlafen

  • Beruhigendes Hörbuch oder leise Musik, falls sie schlecht einschlafen können


Ich versuche, geduldig zu bleiben, auch wenn die Nächte durch Husten oder Unruhe unterbrochen werden. Meistens hilft es schon, wenn ich einfach da bin und ihnen Sicherheit gebe.



5. Vorbeugung: So stärkst du das Immunsystem deines Kindes

Natürlich kann ich nicht verhindern, dass meine Kinder sich erkälten – besonders nicht, wenn sie in die Kita gehen oder mit anderen Kindern spielen. Aber ich habe festgestellt, dass ich ihr Immunsystem auf natürliche Weise stärken kann, sodass sie seltener krank werden oder Erkältungen schneller überstehen. Ich setze dabei auf eine Kombination aus gesunder Ernährung, viel Bewegung, guter Hygiene und einem optimalen Raumklima.


5.1. Gesunde Ernährung und Bewegung

Ich bin fest davon überzeugt, dass eine ausgewogene Ernährung einen großen Einfluss auf die Gesundheit meiner Kinder hat. Deshalb achte ich darauf, dass sie täglich frisches Obst und Gemüse essen, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen und ausreichend trinken.


  • Vitaminbomben im Alltag einbauen: Ich gebe ihnen morgens gern einen kleinen Smoothie mit Banane, Beeren und Joghurt oder schneide ihnen frisches Obst in mundgerechte Stücke, damit sie es zwischendurch naschen können.

  • Immunsystem-Booster: Lebensmittel wie Haferflocken, Nüsse, Eier, Fisch und Vollkornprodukte sind reich an Zink und stärken die Abwehrkräfte. Ich integriere sie spielerisch in unsere Mahlzeiten, z. B. in Form von selbstgemachten Müsliriegeln oder kleinen Vollkorn-Pancakes.

  • Ausreichend Bewegung an der frischen Luft: Egal ob es regnet, windig oder kühl ist – ich versuche, jeden Tag mit meinen Kindern rauszugehen. Bewegung an der frischen Luft härtet ab, fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Solange sie warm genug angezogen sind, tut ihnen das Wetter nichts.


5.2. Hygiene im Alltag

Ich möchte meine Kinder nicht in einer sterilen Umgebung aufwachsen lassen – ihr Immunsystem soll ja trainiert werden. Aber bestimmte Hygienemaßnahmen helfen dabei, Infektionen zu vermeiden:


  • Richtiges Händewaschen: Ich bringe ihnen spielerisch bei, sich regelmäßig die Hände zu waschen – besonders nach dem Spielen draußen, vor dem Essen und nach dem Naseputzen. Dabei singe ich manchmal ein Lied oder lasse sie ihre Lieblingsseife aussuchen, damit es mehr Spaß macht.

  • Nies- und Hustenetikette üben: Schon früh habe ich ihnen beigebracht, nicht in die Hände zu niesen oder zu husten, sondern in die Armbeuge. Das ist nicht immer einfach, aber mit Geduld klappt es immer besser.

  • Spielzeug und Kuscheltiere regelmäßig reinigen: Viele Erkältungsviren überleben auf Oberflächen, also wasche ich Stofftiere regelmäßig und reinige häufig benutzte Spielsachen, besonders nach Krankheitsphasen.


5.3. Ein gesundes Raumklima schaffen

Ich habe gemerkt, dass trockene Heizungsluft im Winter oft dazu führt, dass die Schleimhäute meiner Kinder austrocknen – und das macht sie anfälliger für Infekte. Deshalb sorge ich für ein angenehmes Raumklima:


  • Luftfeuchtigkeit regulieren: Ich stelle in der Heizsaison oft eine Schale mit Wasser oder ein feuchtes Handtuch auf die Heizung, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Manchmal verwende ich auch einen Luftbefeuchter mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Thymian, die die Atemwege beruhigen.

  • Regelmäßig lüften: Frische Luft ist für mich das A und O, um Keime aus der Wohnung zu bekommen. Mehrmals täglich lüfte ich für ein paar Minuten gründlich – am besten mit Durchzug.

  • Angenehme Schlafumgebung: Meine Kinder schlafen am besten bei einer Zimmertemperatur von etwa 18–20 °C. Ich versuche, das Schlafzimmer nicht zu überheizen, damit die Luft nicht zu trocken wird.


Ich kann Erkältungen nicht völlig vermeiden, aber mit diesen einfachen Maßnahmen sorge ich dafür, dass meine Kinder widerstandsfähiger sind und sich schneller erholen. Und wenn es doch mal wieder eine Schnupfennase gibt, weiß ich zumindest, dass ihr Körper immer besser damit umgehen kann.



6. Wann sollte man zum Arzt gehen?

Ich versuche, Erkältungen meiner Kinder so gut es geht mit Hausmitteln, viel Ruhe und Liebe zu begleiten. Doch es gibt Momente, in denen ich mir unsicher bin: Ist es „nur“ eine Erkältung, oder steckt doch etwas Ernsteres dahinter? Ich habe gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören – und wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht stimmt, zögere ich nicht, einen Arzt aufzusuchen.


Ein Kinderarzt verabrecuht einem hellblauen Teddybär eine Spritze

Alarmzeichen: Wann ich nicht mehr abwarte

Die meisten Erkältungen verlaufen harmlos und bessern sich nach einigen Tagen von selbst. Doch es gibt Symptome, die ich ernst nehme und bei denen ich sofort den Kinderarzt kontaktiere:


  • Hohes Fieber (über 39 °C), das länger als drei Tage anhält oder trotz Fiebersenkung nicht zurückgeht

  • Atemprobleme (pfeifendes Atmen, sehr schnelle Atmung, Einziehungen an den Rippen)

  • Langanhaltender, bellender Husten oder Keuchhusten-artige Anfälle

  • Sehr starke Schlappheit oder Apathie, wenn mein Kind kaum reagiert oder ungewöhnlich schläfrig wirkt

  • Weigerung zu trinken oder stark verminderte Flüssigkeitsaufnahme, besonders wenn die Windel länger als sechs Stunden trocken bleibt

  • Ohrenschmerzen oder häufiges Ziehen am Ohr, was auf eine Mittelohrentzündung hindeuten kann

  • Anhaltender, sehr starker Husten, der länger als drei Wochen bleibt

  • Ausschlag oder Hautverfärbungen, besonders wenn sie nicht auf Druck verschwinden (Hinweis auf ernste Infektionen)


Wenn eines meiner Kinder solche Symptome zeigt, fahre ich lieber einmal mehr zum Arzt als einmal zu wenig. Gerade bei Kleinkindern kann sich ein Infekt schnell verschlechtern, und ich möchte kein Risiko eingehen.


Antibiotika: Wann sind sie wirklich nötig?

Ich bin grundsätzlich vorsichtig mit Medikamenten und versuche, den Körper meiner Kinder nicht unnötig mit Antibiotika zu belasten. Viele Erkältungen werden durch Viren verursacht – und gegen Viren helfen Antibiotika nicht.

Ein Arzt verordnet sie nur, wenn wirklich eine bakterielle Infektion vorliegt, z. B. eine Mandelentzündung, Lungenentzündung oder Mittelohrentzündung. Falls mein Kind ein Antibiotikum bekommt, achte ich darauf, die gesamte Behandlung durchzuziehen, auch wenn es ihm nach ein paar Tagen besser geht. Gleichzeitig unterstütze ich die Darmflora mit probiotischen Lebensmitteln wie Naturjoghurt oder speziellen Präparaten.


Richtig vorbereitet zum Arzt: Das erleichtert den Besuch

Wenn ich mit einem meiner Kinder zum Arzt muss, hilft es mir, vorher einige Dinge zu notieren, um die Untersuchung zu erleichtern:


  • Wann haben die Symptome begonnen?

  • Wie hoch war das Fieber und wie lange hält es an?

  • Welche Beschwerden hat mein Kind genau? (Husten, Schnupfen, Ohrenschmerzen, Bauchweh etc.)

  • Hat es ausreichend getrunken und gegessen?

  • Gab es in letzter Zeit Kontakt zu anderen kranken Kindern?


Ich nehme immer eine kleine Tasche mit, in der Wechselkleidung, eine Trinkflasche, ein kleines Spielzeug oder Buch und eventuell ein Snack sind. So ist der Arztbesuch für meine Kinder (und mich) etwas entspannter.


Ich weiß, dass es als Mama nicht immer leicht ist, zwischen einer harmlosen Erkältung und einer ernsteren Erkrankung zu unterscheiden. Aber ich habe gelernt, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen – und im Zweifel lieber einmal zu viel nachfragen. Denn die Gesundheit meiner Kinder geht immer vor.



Mama küsst ihre Tochter auf den Kopf

Fazit: Mit Liebe, Geduld und den richtigen Maßnahmen durch die Erkältungszeit

Erkältungen gehören zum Alltag mit Kleinkindern einfach dazu – so sehr ich es mir auch manchmal anders wünschen würde. Doch inzwischen habe ich gelernt, gelassener damit umzugehen. Ich weiß, dass mein Kinderarzt nicht jedes Mal nötig ist, dass Hausmittel oft genauso gut helfen wie Medikamente und dass mein wichtigster Job während einer Erkältung ist, meinen Kindern Geborgenheit zu geben.

Mit den richtigen Maßnahmen – sei es durch bewährte Hausmittel, eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf oder ein starkes Immunsystem – kann ich meinen Kindern helfen, Erkältungen gut zu überstehen. Ich habe festgestellt, dass jedes Kind anders auf Krankheiten reagiert, und deshalb probiere ich immer aus, was am besten funktioniert.

Manchmal bedeutet das, die Nacht mit einem hustenden Kind im Arm zu verbringen, manchmal ist es einfach nur ein Extra-Kuschelmoment auf dem Sofa mit einer warmen Tasse Tee. In solchen Momenten erinnere ich mich daran, dass diese Phasen zwar anstrengend sind, aber auch wieder vorübergehen.

Und vor allem weiß ich: Mein Bauchgefühl ist mein bester Ratgeber. Wenn ich merke, dass es meinen Kindern schlechter geht als bei einer normalen Erkältung, scheue ich mich nicht, ärztlichen Rat einzuholen. Denn am Ende zählt nur eines – dass sie sich schnell wieder besser fühlen.




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